Beiträge von Bahnbusfahrer

    Hallo zusammen,

    mit Beginn des neuen Jahres möchten wir noch einen kleinen Rückblick auf die Aktivitäten der IG Bahnbus aus dem vergangenen Jahr werfen.

    Einen nennenswerten Winterschlaf gab es im Winter 2022/23 nicht. Mit der Übernahme des O307 aus Offenburg beschafften wir uns doch mehr Arbeit als erwartet. Kaum war der Wagen bei uns, sollte er auch zeitnah auf uns angemeldet werden. Bei Omnibussen sieht der Gesetzgeber bei jedem Halterwechsel eine neue Hauptuntersuchung vor. Diese ließen wir im Januar durchführen und waren entsprechend überrascht, als wir anstelle einer Plakette einen Mängelbericht erhielten. Nachdem der Bus im März technisch wieder uneingeschränkt einsatzfähig war, sorgten nun Personalprobleme der Mainzer Zulassungsstelle für eine gewisse Anspannung. Denn erst wenige Tage vor dem geplanten Einsatz im April konnten wir nach wochenlanger Wartezeit die Kennzeichen und Fahrzeugpapiere in Empfang nehmen.

    Vom 21. bis 23. April fuhren die drei O307 wieder für Wein am See im Landkreis Heilbronn. Wie im Jahr zuvor erfolgte der Einsatz wieder auf den beiden Zubringerlinien 1 und 2. Die Fahrten auf der Linie 4 mussten wir zu Gunsten der neuen Linie 5 nach Neckarsulm abgeben. Gerade diese Linie erfreute sich einer guten Auslastung. Deshalb soll 2024 der Verkehr nach Neckarsulm ausgeweitet werden. Die Planungen hierfür laufen derzeit.


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    Noch bevor die Busse um die Mittagszeit für den Shuttleverkehr benötigt wurden, nutzen einige Fotofreunde die Gelegenheit für einen kleinen Ausflug. Dabei entstand am Bahnhof Willsbach diese Aufnahme.


    Ungewöhnlich gestaltete sich im vergangenen Jahr die Nachfrage nach individuellen Sonderfahrten. Nachdem sich diese in der Vergangenheit eher auf die Sommermonate konzentrierte, fand im Jahr 2023 etwa jeden Monat ein solcher Einsatz auf dem Plan. Hierbei kamen unsere Fahrzeuge wechselweise zum Einsatz. Während für Hochzeiten und Tagesausflüge der Fokus eher auf dem gelben 307 liegt, interessierten sich nicht nur Eisenbahnfreunde für die beiden roten Bahnbusse. (Zu gegebener Zeit folgt noch ein Thema dazu.)

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    Stellvertretend für verschiedene individuelle Sonderfahrten steht diese Aufnahme.


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    Bei einem Einsatz für das Eisenbahnmuseum in Darmstadt Kranichstein begegnete unser DB19-665 der "Schweizer Post". Während der Anreise wurde der Bus im Stadtteil Arheiligen gesehen. Kurz darauf stellte ein User in einem bekannten Eisenbahnforum die Nachfrage, ob der Fahrzeugmangel denn inzwischen so groß sei, dass "die Bahn" wieder mit O307 auf Linie unterwegs ist?


    Im Sommer konnte mit dem Abschluss der externen Karosseriearbeiten ein Magirus L117 Einzug in unseren Fahrzeugbestand nehmen. Der Bus mit der ehemaligen DB-Nummer 22-220 wurde durch den ersten Vorsitzenden beschafft und soll zukünftig den Fuhrpark der IG Bahnbus bereichern. Es handelt dabei um einen der letzten in Mainz gebauten Überlandbusse dieses Typs. Bis zur endgültigen Inbetriebnahme wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Das Fahrzeug wurde im ersten Schritt ausschließlich karosserietechnisch überarbeitet. Die deutlich vom O307 abweichende Technik fordert noch einige Arbeitsstunden. Damit sind wir, in verschiedenen Gruppen, an fünf von sieben Fahrzeugen aktiv. Während der O302 und der SÜ240 als Arbeitsvorrat auf ihre Sanierung warten, werden die drei zugelassenen O307 instandgehalten und die Reaktivierung des L117 und des O407 vorbereitet.


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    Äußerlich macht der Neuzugang bereits einen guten Eindruck. Wer genauer hinschaut, erkennt die wartende Arbeit schon an den Sitzpolstern.


    Während wir uns im Sommer noch über die vermeidliche Sichtungsmeldung eines O307 im Linienverkehr amüsierten, wendete sich im Herbst das Blatt. Durch den wachsenden Mangel an Personal und Fahrzeugen im regulären ÖPNV ergab sich spontan die Gelegenheit auch mal abseits des eigentlichen Geschäftes tätig zu werden. An einem Tag im November klingelte das Telefon. Der Anrufer berichtete von akutem Fahrzeugmangel und suchte händeringend nach einer sehr kurzfristigen Lösung. Bereits zwei Stunden später rollte eines unserer Fahrzeuge im Linien- /Schülerverkehr. Auch wenn es nur eine kurze Runde war, gehen wir in Anbetracht der aktuellen Entwicklung davon aus, dass dies nicht der letzte Einsatz dieser Art gewesen sein dürfte.


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    Eine freudige Überraschung zum Schulschluss hatten einige Schüler an einem trüben Mittag im November 2023. Für gute Laune sorgten zahlreiche Fotos und die ständig wiederkehrende Frage ob, und wann dieser Bus wieder hier fährt? Auch die Fahrer der anderen Busse brachten ihre Freude zum Ausdruck. "Endlich mal einer der hier mit einem richtigen Bus ankommt!"


    Einen besonderen Abschluss fanden unsere Aktivitäten mit dem bestelltem (und gewolltem) Einsatz beim Linienverkehr zwischen Kaiserslautern und Johanniskreuz. Anlässlich des dortigen Weihnachtsmarktes wurde am zweiten Adventswochenende unter anderem das Angebot auf der regionalen Linie 170 massiv erweitert. Im dichten Taktverkehr brachten aktuelle Fahrzeuge der DB Regio und zwei unserer Busse die zahlreichen Besucher ihren Zielen entgegen.


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    Wenig weihnachtlich wirkte die Szenerie am Busbahnhof in Kaiserslautern. Unser DB19-665 hat hier bereits seine Fahrgäste entlassen und wird sich anschließend als Leerfahrt auf den Heimweg machen.


    Wir wünschen allen Usern ein gutes und erfolgreiches Jahr! Vielleicht sehen wir uns bei einer Sonderfahrt oder einer Veranstaltung.

    Jahresrückblick 2022 der IG Bahnbus


    Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Ein Jahr, das viele Krisen und unerwartete Probleme im Gepäck hatte. Ein Sprichwort sagt: Wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Und jede Aussage lässt auch den Umkehrschluss zu. Auch wenn sie im Vergleich unscheinbar waren, möchte ich an dieser Stelle auf eben genau diese Lichtblicke zurückschauen.

    Aus Vereinssicht war der erste Lichtblick im Jahr 2022 der weitgehende Wegfall der Corona Beschränkungen. Direkt zum Ende der Winterpause erreichten uns die ersten Anfragen nach kleineren Ausflugsfahrten. Mit unserem ersten einsatzfähigen Fahrzeug, dem gelben O307, steuerten wir im Rahmen dieser Fahrten touristische Ziele in Taunus, Westerwald und der Eifel an.

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    Während einer Ausflugsfahrt erreichte unser Bus den Bahnhof in Mendig.

    Parallel wurde an unserem roten O307 (DB 19-665) gearbeitet, um die noch vorhandenen technischen Schwächen zu beseitigen. Auch wenn hierbei noch die ein oder andere Überraschung auftauchte, konnten wir den Bus rechtzeitig für seinen ersten Einsatz fertigstellen.

    Dieser Einsatz sollte sich auch zum Ereignis des Jahres entwickeln. Am letzten Wochenende im Juni standen wir für die Shuttleverkehre zum Fest “Wein am See“ im Landkreis Heilbronn im Einsatz. Auf drei der fünf eingerichteten Linien führten wir den Verkehr mit unseren beiden O307 durch. Zusätzlich zu unseren Bussen nutzen wir auch den O307 der RVS vom Standort Offenburg. Damit ergab sich die Gelegenheit drei O307 im gleichzeitig im Linienverkehr zu erleben. Ein Zustand den es in den letzten 20 Jahren in Deutschland so nicht mehr gegeben haben dürfte. Mit einer gesamten Laufleistung von fast 3000 Kilometern war dies der größte Einsatz unserer Fahrzeuge in der Vereinsgeschichte.

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    Einsatz der drei O307 zu Wein am See - Juni 2022

    In den folgenden Monaten sorgte die rasant steigende Inflation für eine regelrechte Flaute. So blieb Zeit, um sich mit Arbeiten zu beschäftigen die sonst eher unter entsprechend unangenehmen Bedingungen in der Winterpause durchgeführt worden wären. In meinem Fall setzte sich allerdings schnell die Erkenntnis durch, dass Probeläufe und Reinigungsarbeiten an Heizgebläsen doch nicht die optimale Arbeit für den August sind.

    Nach außen wurde es im zweiten Halbjahr um die IG Bahnbus eher still. Im Hintergrund waren wir jedoch sehr aktiv. Neben der jährlichen Mitgliederversammlung fand auch ein internes Wintertreffen inklusive einer kleinen Ausfahrt statt. Spätestens jetzt machte sich die schweißtreibende Arbeit an den Heizungen im August bezahlt.

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    Zu später Stunde ist DB19-665 im vorweihnachtlichen Eltville unterwegs.

    Pünktlich zum Jahresende können wir nun wieder ein Lebenszeichen senden! Am 28.12. holte unser erster Vorsitzender den O307 der RVS in Offenburg ab. Der Bus wurde dort nach knapp zehn Jahren ausgemustert und konnte durch uns erworben werden. Er wird zukünftig unter dem Kennzeichen MZ DB 58H unseren Fuhrpark komplettieren.

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    Während der Überführung aus Offenburg pausierte der ehemalige DB19-758 in Mainz.


    Auch am ehemaligen DB22-220 laufen die Arbeiten zur Sanierung weiter. Im kommenden Jahr werden auch hier die meisten Arbeiten erledigt sein. Bis dahin wünschen wir Euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2023! (Aber selbstverständlich nicht ohne einen kleinen Vorgeschmack.)

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    Heute Stand wieder eine Werkstattfahrt auf dem Plan.

    Diese führte, wie auch schon Sommer, in den Westerwald.

    Nachdem ich mit unserem 307 inzwischen schon einige Kilometer zurückgelegt habe, sind mir die typischen Eigenheiten des Busses gut bekannt.

    Heute war dies jedoch anders. Obwohl alles dort war wo es hingehört passte nichts zu zum Gewohnten. In den letzten Jahren hatte ich fast ausschießlich den gelben 307 bewegt. Doch dieser blieb heute mal zuhause. Stattdessen durfte heute mal der rote 307 auf die Straße.

    Seit dem 09. März 2009 hatte ich das Fahrzeug nicht mehr auf längeren Strecken bewegt. Und in dieser Zeit geht eben dieses gewisse Gefühl teilweise verloren. Doch nach einigen Kilometern hatte sich die Sache wieder eingespielt und die Routine kehrte zurück.


    Aber nun genug der Worte.

    Wie oben schon genannt, handelte es sich um die gleiche Strecke wie schon im Sommer.

    Was lag also näher als die bekannte Fotostellen nochmal anzufahren?

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    Da wir diesmal in die andere Richutung unterwegs waren, wurde am Bahnhofsvorplatz Nassau die erste Fotopause eingelegt.

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    Eine knappe Stunde später dann wurde diese Aufnahme in Siershahn angefertigt. Hier wirft die beginnende Adventszeit bereits erste Schatten voraus.

    Auf Werkstattfahrt.

    Die aktuelle Lage schränkt den Betrieb von historischen Fahrzeugen stark ein. In vielen Bundesländern sind, oder waren bis vor Kurzem, Fahrten mit Fahrgästen sogar vollständig untersagt.

    Aber auch in den "normalen" Zeiten gibt es sie, die Fahrten die meistens ungesehen bleiben. Fahrten, die nur zu Überführungszwecken dienen.

    Mir persönlich bereiten diese Fahrten stets den größten Spaß. Man ist in der Regel alleine oder zu zweit mit dem Fahrzeug unterwegs und in Zeit und Fahrtroute oftmals flexibel.

    Manchmal ist man von einer gewissen Spannung begleitet, wenn beispielsweise ein Fahrzeug überführt wird das man zuvor noch nie bewegt hat, oder eine behelfsmäßige Reparatur noch bis zur Werkstatt halten muss. Das rappeln der Werkzeugkiste unter der ersten Sitzbank, oder die Dose WD40 die in seit der zweiten Kurvenfahrt im Gang umher rollt.

    Fahrer von Linienbussen die sich überrascht die Augen reiben was ihnen denn da entgegenkommt. Die Pause die durch den neugierigen Passanten unterbrochen wird. All diese Details vermitteln den besonderen Charakter der Werkstattfahrt.

    Von Zeit zu Zeit werde ich an dieser Stelle einige Bilder von genau diesen Fahrten einstellen.

    Kleine Abstriche bei der Fotoqualität müssen allerdings in Kauf genommen werden. Denn die Spiegelreflex bleibt bei diesen Touren zuhause.

    Zum Anfang zwei Bilder der Überführung unseres 307 am vergangenen Samstag.

    Wie in einem anderem Beitrag zu lesen war, weilte der MZ-DB37H einige Tage bei Orthen in Herschbach.

    Dort bekam er neben einer neuen Hauptuntersuchung auch eine Reparatur an der Druckluftbremse der Hinterachse.

    Für die Rückfahrt wählte ich eine Strecke abseits der Autobahn. Auch wenn dies eine deutlich längere Fahrzeit zur Folge hatte, lockte die Aussicht auf leere, und schattige Landstraßen durch die Wälder des Westerwaldes. Gerade bei Außentemperaturen über 30° versucht man schließlich jeden Meter Schatten mitzunehmen.

    Ein kurzer Fotohalt am Bahnhof in Siershahn musste aber dennoch sein.

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    Das Gebäude und der Platz davor haben sich in den letzten 30 Jahren kaum verändert. Von daher könnte diese Aufnahme auch entsprechend älter sein. Es fehlt nur der damals allgegenwärtige Schienenbus oder die V100 im Hintergrund.


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    Kanpp 30 Kilometer weiter wurde am Bahnhofsvorplatz in Nassau eine Pause eingelegt. Hier kam es zu einer zufälligen Begegnung mit der echten Post.

    Schöne Grüße, bis demnächst.

    Ganz ehrlich:

    Die Aussicht auf Sonderfahrten mit nur 30% Besetzung und womöglich noch mit Maskenpflicht stimmt mich nicht gerade glücklich.

    Bei zugelassenen 50 Sitzplätzen wären das 15 Personen. Um dann noch die kostendeckend zu fahren müsste man die gesamte Preisgestaltung überdenken. Gerade bei dem aktuell doch recht steilem Anstieg des Dieselpreises.

    Ob sich dann noch genug freiwillige finden die breit sind die entsprechend gestiegenen Fahrpreise zu bezahlen möchte ich doch bezweifeln.

    Durch Zufall stieß ich auf die inzwischen vergessene Frage nach den Bildern des Innenraums.

    Das Ziel ist hier den Innenraum so anzupassen, damit er im Einklang mit der gelben Lackierung als ehemaliger Postbus steht.

    Ein passender Ersatzteilpender (mit der entsprechenden Historie) war zum Glück vorhanden.

    Unter Anderem wurde ein großer Teil des Fußbodenbelags bei der Sanierung getauscht.

    Glücklicherweise konnten wir noch Restbestände des originalen Belags auftreiben. Dieser wird schon länger nicht mehr prodiziert.

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    Gut zu erkennen ist der neue Bodenbelag. Zum Absperrband muss ich an dieser Stelle keine Worte verlieren....

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    Kreativität war im Sommer 2020 gefragt, die kurzfristig installierten Spender können spurenlos wieder entfernt werden.

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    Ein zeitgenössisches Plakat darf natürlich auch nicht fehlen.

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    Der Blick nach vorn offenbart den neu installierten Kassentisch mit Almex-Fahrkartendrucker.

    Das Fahrpult wurde ebenfalls saniert und bei dieser Gelegenheit auf den stilgerechten Zustand mit den alten unbeleuchteten Schaltern und matten Leuchtmeldern angepasst.

    Hallo in die Runde.


    In den letzten Tagen des alten Jahres ist traditionell die Zeit für Rückblicke. Man zieht Bilanz und beginnt sich einen Plan für das kommende Jahr zu entwerfen.


    Da nicht jeder Nutzer des Forums auf Facebook aktiv ist und unsere Homepage leider etwas eingestaubt ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen und über die Dinge berichten, die sich im Laufe des vergangenen Jahres bei uns getan haben.

    Grundsätzlich war das Jahr bei uns auch durch den allgegenwärtigen Stillstand dominiert.


    In der Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation wurde der gelbe O307 gemäß den Vorgaben mit der entsprechenden Ausrüstung in Form von Desinfektionsspendern, Beschriftung usw. ausgerüstet.


    So wollten wir noch im Jahr 2020 den Fahrbetrieb aufnehmen und verschiedene Ideen umsetzen. Nachdem nur eine einzige kurze Fahrt unter diesen Bedingungen stattfand, kam das erneute Aus für den Ausflugsverkehr. Die Kosten für die Anpassung am Bus überstiegen die Einnahmen aus der Fahrt deutlich. Naja, man kann es nun mal nicht vorher wissen….


    Der lange Stillstand ermöglichte auf der anderen Seite die Erledigung zahlreicher Arbeiten für die sonst die Zeit gefehlt hätte. Über den Umbau des Fahrpultes am 307 hatten wir im Frühling bereits berichtet. So wurden unter anderem diverse an Altersschwäche leidende Aggregate gegen Neuteile getauscht. Auch an der Heizanlage wurden umfangreiche Arbeiten erledigt.

    Einige Wochen bevor Corona die Herrschaft erlangte schickten wir im Dezember 2019 unseren zweiten O307 auf eine weite Reise. Auf dem Rücken eines Tiefladers legte er rund 700 Kilometer zurück. Ziel seiner Reise war die Firma OmSa in Güstrow. Diese hatten wir mit den nötigen Karosseriearbeiten beauftragt. Ein knappes Jahr später kehrte unser Bus (ebenfalls auf einem Tieflader) wieder zurück. Die Karosseriebauer bei OmSa hatten unerwartet alle Hände voll zu tun. Je genauer der Einblick in den Zustand wurde, umso mehr zeigten sich versteckte Schäden an der Rahmenkonstruktion. Der prognostizierte Termin der Fertigstellung verschob sich dadurch mehrfach nach hinten. Dafür gleicht der Unterboden des Fahrzeugs nun einem Neubau!


    Im kommenden Jahr werden wir uns ausgiebig mit der technischen Seite befassen. Hier wartet auch noch einiges an Arbeit auf uns. Wir sind aber guter Dinge und haben mit den Vorbereitungen bereits angefangen. Mal sehen was uns 2021 bringen wird. Mit etwas Glück liegt die Zulassung des im Rahmen des Möglichen.

    Zusammenfassend kann man sagen: Trotz Stillstands hat sich im Hintergrund einiges bewegt.

    Wir blicken also voller Zuversicht ins neue Jahr und freuen uns auf den ersten gemeinsamen Einsatz beider Busse. Langweilig wird es auf keinen Fall. Mit dem SÜ240 und dem O407 steht auch noch genug Arbeitsvorrat bereit.


    Bis dahin wünschen wir Euch einen guten Start in das neue Jahr!

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    34 Jahre nach der Erstzulassung erstahlt der Wagen wieder im himbeerroten Lack.

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    Der Innenraum präsentiert sich ebenfalls wieder in vorzeigbarem Zustand.

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    Bei den Rangierarbeiten begegnen sich die beiden sanierten O307 erstmalig.