Der Saarländische Rundfunk berichtet auf seiner Homepage, dass es ernsthafte Überlegungen zu einer Überarbeitung des Wabensystems im SaarVV gibt. Damit verbunden wären Änderungen des kompletten Tarifsystems. Ein Gutachten zeigt, dass der bereits mit 5 Millionen Euro Zuschüssen pro Jahr ein deutlich besseres und übersichtlicheres Tarifsystem angeboten werden könnte. Aber auch mit weniger Geld wären deutliche Verbesserungen für die Nutzer möglich. Mit Unetrstützung der Landkreise wären auch Verbesserungen insbesondere bei Angeboten für Schüler oder die Einführung eines Sozialtickets möglich. Damit könnte man den ÖPNV attraktiver machen, denn laut Artikel fahren über 60 Prozent der Menschen im Saarland nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Liniennetz an sich kommt laut Gutachten sogar echt gut weg.
Link zum Bericht: SR.de: Ade Wabensystem?
Link zum "aktuellen Bereicht" vom 23.01.2019: SR Mediathek
Allerdings habe ich jetzt nicht verstanden, wie eine Überarbeitung des Tarifsystem mit der hausgemachten Personalnot bei der SaarBahn zusammenhängt...
Persönliche Meinung: auch wenn einige Verbände dieses Gutachten in sozialen Netzwerken schon jetzt in der Luft zerreißen, sehe ich das etwas anders. Wir alle hier wissen, dass sich im saarländischen ÖPNV einiges tun muss. Eine Vereinfachung des Tarifsystems ist zwingend erforderlich, denn oftmals sind Fahrgäste unbewusst mit falschen Tickets unterwegs. HIer gibt es dann aber zwei Varianten: einige kaufen Tickets für den kürzesten Weg und befahren damit Strecken, auf denen eine Umfahrt erforderlich wäre während andere gezwungermaßen Umfahrten lösen müssen, die sie eigentlich gar nicht brauchen. Aktuell ist der SaarVV viel zu teuer, zu unübersichtlich und das Preis-/Leistungsverhältnis... da reden wir besser gar nicht drüber. Ich für meinen Teil bin froh darüber, dass das Thema endlich in der Landespolitik ankommt und behandelt wird. Es sollte aber klar ein, dass Neuerungen schrittweise erfolgen müssen und die Frage der Finanzierung geklärt werden muss.